
GPT löst Konflikte - wer braucht noch einen Mediator!?
Mediatoren unterstützen als neutrale Dritte Konfliktparteien bei der Findung eigenverantwortlicher Lösungen. Mediation etabliert sich in Österreich aufgrund hoher Wirksamkeit und vergleichbarer, geringer Kosten immer besser. Trotz beeindruckender Dialogfähigkeit von KI (z.B. GPT in Bezug auf „unfairer Kollege“) kann KI echte Mediatoren/Innen nicht ersetzen, maximal ergänzen.
Die Grenzen von GPT, vor allem in der Mediation
Trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten hat GPT auch klare Grenzen, insbesondere in Bezug auf die komplexe Dynamik menschlicher Konflikte:
- Fehlende Empathie und emotionales Verständnis: GPT kann keine Emotionen erkennen oder darauf eingehen, während Empathie eine wertvolle Fähigkeit in der Mediation ist, da Konflikte oft stark von Emotionen geprägt sind, die menschliche Interaktion erfordern. Aktives Zuhören ist entscheidend und KI kann dies nicht leisten, da sie von der Qualität der Texteingabe lebt, während Mediatoren zwischen den Zeilen lesen müssen.
- Beziehungsarbeit unmöglich: Vertrauen und eine positive Gesprächsatmosphäre sind entscheidend für eine erfolgreiche Mediation. GPT kann keine Beziehung zu den Konfliktparteien aufbauen.
- Nonverbale Kommunikation: Ein Großteil der menschlichen Kommunikation ist nonverbal. GPT kann Körpersprache, Mimik oder Tonfall nicht interpretieren, welche sehr wichtige Hinweise in der Konfliktlösung sind. Der Mediator sieht und spürt.
- Neutralität und Objektivität: Obwohl GPT auf Neutralität trainiert ist, basiert seine „Wahrheit“ auf Trainingsdaten und kann unbeabsichtigt Vorurteile übernehmen. Echte Neutralität in Konflikten erfordert menschliches Bewusstsein und Reflexionsfähigkeit.
- Umgang mit komplexen und unvorhersehbaren Situationen: Menschliche Konflikte sind oft unübersichtlich und dynamisch. Mediatoren können flexibel auf neue Wendungen reagieren und ihre Strategie anpassen. GPT agiert programmbasiert und kann möglicherweise nicht adäquat auf unerwartete Situationen reagieren.
- Ethische und rechtliche Aspekte: Fazit: Die Verantwortung für faire und gerechte Lösungen liegt bei den Konfliktparteien und dem Mediator. Es ist fraglich, inwieweit KI diese Verantwortung übernehmen könnte, besonders bei sensiblen oder rechtlich relevanten Themen.

GPT wird Mediatoren auch zukünftig NICHT ersetzen können, KI-Tools können den Prozess maximal unterstützen. Die Kernkompetenz von Mediatoren beruht auf sozialer Intelligenz und zwischenmenschlicher Interaktion (zum Glück). Es geht um Menschen, menschliche Aspekte wie Bedürfnisse, Erwartungen und Gefühle, bei denen GPT den Menschen nicht ersetzen kann. Vertrauen Sie in Konflikten auf Mediatoren für Klarheit, Stabilität und ein besseres Miteinander.
Schütz. Klares Ich – starkes Wir.
Warum Andreas Schütz?
Als eingetragener Mediator beim Bundesministerium für Justiz, bin ich berechtigt sämtliche Mediationen durchzuführen. Ich unterstütze jedoch ausschließlich in der Wirtschaftsmediation und erkenne aufgrund meiner Erfahrung und beruflichen Laufbahn auch komplexe Unternehmenszusammenhänge rasch. Ich bin überzeugt, dass Klarheit für ein gutes Miteinander wesentlich ist und in der Mediation oft gefunden werden muss. Diese Klarheit ermöglicht schnelle Lösungen und die Definition zukünftiger Zusammenarbeit. Durch eine Verbesserung der Unternehmenskommunikation gelingen auch Veränderungsprozesse in Zukunft besser.
